Das offizielle Logo des DKV- Wasserwanderweges von Joditz/Bayern - Thüringen - Sachsen-Anhalt/Elbmündung
 
Kanu-Wanderfahrt auf der schiffbaren Saale:
9. - 17. Juli 2019
 
Die Saale von Unstrut bis Elbe
 
........und auf der Elbe noch ein Stück.
    Fahrtenstempel USF - Untere SaaleFahrt und Link zur ersten Fahrt (2007) - von ICF zu ICF
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Der Streckencharakter
Abschnitte 2019
Unsere Stationen 2019
Die komplette Ausschreibung 2019      
Rahmenprogramm 2019 (.pdf)
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Saale - Verordnungen
Backbord's (Links)

Der Streckencharakter der schiffbaren, der unteren Saale (den Gesamtlauf betrachtend) sowie zur (schiffbaren) Unstrut

Die untere Saale ist ab Unstrutmündung bei Naumburg (km 161,8) abwärts bis zur Mündung in die Elbe bei Barby (Saale-km 0,0 = Elb-km 290,8) schiffbar und somit von der Gewässertiefe her immer mit jedem Kajak einschl. Faltboot oder Canadier, auch 7-er oder 10-er fahrbar.
Ausnahme: Sperrungen aufgrund Hochwasser, Eisgang oder ggf. Anordnung.

Sie fließt in unseren Fahrtenabschnitten eher mäßig mit durchschnittlich etwa 2 bis 0,6 km/h, selten schneller. Vor den Schleusen logischerweise auch beinahe Seencharakter.

Apropos Schleusen: Wir passieren im Laufe der Fahrt alle 17 Stück, die Wehre sind im Allgemeinen nicht fahrbar. Ausnahme: eine parallele sg. Treidelgasse (Weißenfels, Beuditzwehr km 144,4).  
Können die oberen fünf Schleusen im Bedarfsfall noch ganz gut umgangen werden, ist dies ab Merseburg meist schwieriger. Aussicht: Auch hierfür haben konkrete Planungen begonnen, die Erste ist an der Schleuse MER-Rischmühle inzw. sogar schon fertig, die Nächste wird in HAL-Trotha errichtet. - Planmäßig sind nach heutigem Stand "eigentlich" jedoch alle Schleusen während der Tour in Betrieb, auch liegen deren Ruhetage anders (bei den fünf Oberen sind dies Die+Mi bzw. in Merseburg ist dies von Mo-Do).

Die mittlerweile geplante „Abkürzung“ einschl. einer 18.-ten Schleuse („Schleusenkanal Tornitz“, oder auch "Saale-Elbe-Kanal unterhalb Calbe" genannt) wurde bereits im KanuSport 05/2008 kurz beschrieben, das Raumordnungsverfahren ist abgeschlossen. Eine konkrete Umsetzung jedoch ist ungewiß und wurde (wird) sehr kontrovers diskutiert.
Für Interessierte: einerseits: www.elbeinsel.de und andererseits: www.saaleverein.de.

Die Wasserqualität von Saale und Unstrut kann, zumindest subjektiv als gut eingeschätzt werden und in den Jahren seitdem ich regelmäßig paddle (1997) kamen auch immer mal wieder sogar Sichttiefen bis zum Grund vor, freilich vor allem niederschlagsabhängig (insb. Einzugsbereich Unstrut mit Lehmböden). Als Kind war dies eher für mich undenkbar.  
Die Aussage im DKV-Führer Ostdeutschland 1. Auflage aus dem Jahr 1991: >ab hier (Bad Dürrenberg) sehr starke Verschmutzung, so dass eine Weiterfahrt nicht ratsam ist< ist jedenfalls wirklich nun schon lange überholt, in den aktuellen Auflagen (z.Zt. 5. Aufl. des DKV-Ost bzw. 27. Auflage FluWaBu), richtigerweise auch nicht mehr zu finden.
Aufgrund Bibervorkommen inzwischen auch auf der Saale kann die Nutzung von Holzpaddel und Holzbooten nur nach eigenem Ermessen erfolgen :-).

Genauso ist die Unstrut auf jeden Fall kulturhistorisch interessant und als ehemalige Wasserstraße mit Schleusen (heute nur Ausflugsverkehr, Schleusen wieder betriebsfähig) vom Charakter her ein lohnenswerter ruhiger Fluß, eingebettet in Kalksteinhänge (Muschelkalk) und das Weinanbaugebiet Saale-Unstrut (Rotkäppchen-Sekt !), am Fundort der Sternenscheibe Nebra (Ortslage Wangen, mit Besichtigungsmöglichkeit) vorbei. Alles in allem ähnlich der Sachsen-Anhaltinischen Saale, nur schmaler (nicht zu schmal), übersichtlicher.

Schifffahrtsregelungen mit Relevanz für Paddler:

Auf dem oberen Saaleabschnitt (in Sachsen-Anhalt): d.h. von Landesgrenze bei Großheringen km 180 bis km 124,16 zw. Bad Dürrenberg und Merseburg (bei Kreypau) sowie auf der Unstrut in Sachsen-Anhalt gilt die „Verordnung über die Durchführung der Schifffahrt auf den Gewässern und in den Häfen des Landes Sachsen-Anhalt (Landesschifffahrts- und Hafenverordnung - LSchiffHVO)“ vom 25. Juni 2009, welche die „Verordnung über die Durchführung der Schifffahrt auf der oberen Saale und der Unstrut (SchiffSU-VO)“ vom 29. März 2001“ abgelöst hat. Dies entspricht in den für Paddler praktisch relevanten Punkten nunmehr quasi im Prinzip in etwa der BinSchStrO.
Dies entspricht etwa dem ersten Fahrtentag unserer Fahrt >USF2019<.

Ab km 124,4 bis km 0,0 ist die Saale dann selbst Bundeswasserstraße, dort gelten damit die "Binnenschifffahrtstraßen-Ordnung (BinSchStrO)" original, wie auch auf der Elbe.

Für muskelkraftbetriebene Boote gelten nach beiden VO im Wesentlichen die gleichen Regeln, für uns u.a. relevant sind und werden auch gelegentlich kontrolliert:
- Kennzeichnungspflicht der Boote mit Name bzw. Devise (vgl. § 2.02[1] der BinSchStrO),
- max. Promillegrenze im Blut: 0,5 (§ 1.02, Pkt. 7 BinSchStrO).

Siehe auch Link Saale-Verordnungen und [1] unten.


Besondere Hinweise:

Trotz generell geringem Schiffsverkehr sind am Wochenende durchaus teils nicht wenige Sportboote unterwegs, von denen besonders Mietboot- oder Charterscheinfahrer auf Teilabschnitten (Merseburg - Halle), örtlich ggf. auch Jetskifahrer (Nienburg-Calbe), die allg. Führerscheinfreiheit bis 15 PS oder überhaupt der Bereich Halle (Mietboote, Ausflugsschiffe =unser Tag 2) ) uns zur besonderen Aufmerksamkeit zwingen könnten. Regelmäßige Ausflugsfahrgastschiffe auch bei Bernburg.
--> Jegliche Berufsschifffahrt hat auch auf der Saale Vorfahrt!


Fähren:

Auf Saale und Elbe gibt es einige Gierseilfähren und andere Fähren (Beschilderung vorhanden), die besonders zu beachten sind!
Der Standort (Uferseite) der Hinweiszeichen >x< gibt jeweils die Ruheseite der Fähre an:

    Linkes Bild: >Frei fahrende Fähre<    Bild rechts: >Nicht frei fahrende Fähre< - z.B. Gierseilfähre

    Frei fahrende Fähre                                       Nicht frei fahrende Fähre - z.B. Gierseilfähre       


Saale-Seilfähren in:
Naumburg-Blütengrund (Unstrutmündung), Schellsitz, Leißling(nunmehr Brücke), Brachwitz, Wettin, Rothenburg/Brucke und bei Groß Rosenburg.
Die Gierseilfähre in km 9,5 Groß Rosenburg hat die Ruheseite rechts, es ist dort eng, wenn abgelegt!

Eine Gierseilfähre außerdem in Barby/Elbe kurz nach der Mündung in die Elbe - Ruheseite rechts.

Ich verweis da jetzt einfach mal auf die Elbe-Hinweise für die Teilnehmer der Internationalen Elbefahrt (hier direkt als .pdf) oder die neue Website zur Internationalen Elbefahrt, dort jedenfalls sind die Gierseil-Fähren und deren Besonderheiten auf S. 5 unter Pkt. (5) etwas anschaulicher dargestellt:   (ich darf das, hab diese Hinweise selbst erstellt ;-)

Bitte informiert Euch auch selber, die Fahrtenleitung kann unmöglich alle Besonderheiten bekannt geben. Danke.

[1] BinSchStrO § 2.02 Kennzeichen der Kleinfahrzeuge:

[1] BinSchStrO § 2.02 Kennzeichen der Kleinfahrzeuge:

1. Sofern Kleinfahrzeuge nicht auf Grund besonderer Bestimmungen ein amtliches oder amtlich anerkanntes Kennzeichen führen, sind sie ... wie folgt dauerhaft zu kennzeichnen:

a. mit ihrem Namen oder ihrer Devise.

Der Name ist auf beiden Außenseiten des Kleinfahrzeugs in gut lesbaren mindestens 10 cm hohen lateinischen Schriftzeichen anzubringen, in Ermangelung eines Namens für das Kleinfahrzeug ist der Name der Organisation, der es angehört, oder deren gebräuchliche Abkürzung, erforderlichenfalls mit einer Nummer dahinter, anzugeben. Die Schriftzeichen müssen in heller Farbe auf dunklem Grund oder in dunkler Farbe auf hellem Grund angebracht sein.

b. mit dem Namen und der Anschrift des Eigentümers.

Der Name und die Anschrift des Eigentümers sind an der Innen- oder Außenseite des Kleinfahrzeugs anzubringen.

 

 

 


 

 

  

 

 

Ansprechpartner:

Thomas Reschke, D-06618 Schönburg (Saale-km 155,2 rU) - Kanuclub Schönburg e.V.